An der Stelle einer älteren Burg ließ sich Herzog Ulrich von Mecklenburg 1558-1600 durch die Baumeister Franz Parr aus Italien und Philip Brandin aus Utrecht eine prächtige Residenz errichten. Sie gilt als bedeutendstes Renaissance-Schloss im Norden Deutschlands. In den historischen Wohn- und Repräsentationsräumen, in denen zeitweise auch Albrecht von Wallenstein Hof hielt, haben sich prächtige Stuckdecken erhalten, darunter Daniel Anckermanns 1621 vollendete Festsaaldecke mit exotischen Jagdszenen.

Seit 1972 zeigt Schloss Güstrow umfangreiche Bestände aus den Kunstsammlungen des Staatlichen Museums Schwerin. Neben der Mittelalterabteilung und herzoglichen Jagd- und Prunkwaffen sind kostbare Gemälde, Skulpturen und Möbel der Renaissance und des Barock zu sehen, darunter Spitzenstücke von Marten de Vos und Tintoretto. Die früheren ‚Frauenzimmer’ der Herzogin im Obergeschoss beherbergen heute eine Glassammlung und Beispiele ostdeutscher Malerei. Arbeiten international renommierter Künstler wie Günther Uecker und François Morellet schlagen die Brücke zur zeitgenössischen Moderne.

Der nach historischen Stichen angelegte Renaissancegarten lädt ein zum Lustwandeln und jeweils am dritten Samstag im Juli zum Sommertraum AM ALTEN Schloss, einem abendlichen Kleinkunstfest zur Zeit der Lavendelblüte.

Öffnungszeiten: Di - So, Feiertag 9.00 - 17.00 Uhr   ganzjährig Führungen: Di - So, Feiertag 11.00 und 14.00 Uhr sowie nach Voranmeldung unter Tel.: 03843-75227

Schloss Güstrow

Franz-Parr-Platz 1/ 18273 Güstrow

Tel.: 03843-752-0 /27

Fax: 03843-682251

Internet: www.schloss-guestrow.de